Vita

Franziska Troegner ist Berlinerin in der dritten Gene­ration. Sie wächst in einer Theater­familie auf – der Vater ist Schau­spieler und Regisseur, die Mutter Sängerin der Komischen Oper Berlin. Mit dem Gedicht „Denkt Euch, ich habe das Christ­kind gesehen!“ steht sie zum ersten Mal mit fünf Jahren auf der großen Bühne des Berliner Metropol Theaters. Als 14jährige beginnt sie im Jugend­studio des Berliner Kabaretts "Die Distel" Kabarett zu spielen.

 

Nach dem Abitur 1973 erhält sie eine schau­spielerische Aus­bildung am Berliner Ensemble und ist nach bestan­dener Bühnen­reife­prüfung 20 Jahre bis 1993 am Berliner Ensem­ble als Schau­spielerin tätig.
Während dieses Engagements spielt sie u.a. die Stumme Katrin in "Mutter Courage und ihre Kinder", die Polly Peachum in der "Drei­groschen­oper" und die Grusche in "Der kaukasische Kreidekreis". Für die Rolle der Grusche erhält sie 1981 den Kritiker­preis der Berliner Zeitung. Auf welt­weiten Gast­spiel­reisen des Berliner Ensembles mit der "Dreigroschenoper" und dem "Kreidekreis", u.a. nach Athen, Mailand, Mexico-City, Moskau, Paris, Toronto wird ihr in der dortigen Presse höchstes Lob zuteil. 1989 erhält sie den Kunstpreis der DDR.

Seit 1993 arbeitet sie freiberuflich u.a. am Berliner Schloss­park Theater und den Hamburger Kammer­spielen (>>> Theater). Parallel zur Theater­arbeit wirkt sie seit Beginn ihrer künst­lerischen Lauf­bahn in ca. 100 Kino- und Fern­seh­filmen sowie über 500 Hör­spiel­produk­tionen mit (>>> Film + Funk). In den unter­schied­lichsten Genres gelingt es ihr, auch in Neben­rollen einpräg­same Menschen zu gestalten, die die Zuschauer nachhaltig bewegen. Für die Darstellung der Rolle Jacqui im Film "Heidi M." erhält sie eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis.

Große Populari­tät gewinnt sie durch die Fern­seh­produktionen "Hallervordens Spott-Light", "Der Landarzt" und als "unmögliche Mama". 2004 spielt sie erstmals an der Seite von Johnny Depp unter der Regie von Tim Burton in der US-amerikanisch-englischen Kino­film­produktion "Charlie und die Schoko­laden­fabrik".

In Zusammen­arbeit mit dem Autor Andreas Püschel erscheint 2009 beim beim Verlag Das Neue Berlin ihr Buch "Fürs Schubfach zu dick" und 2018 beim Eulenspiegel Verlag "Permanent trend­resistent".

Seit 2002 hat sie einen Lehr­auftrag an der Hoch­schule für Theater und Musik Rostock im Fach Chanson und ist in den Jahren 2015, 2017 und 2019 Jury­mitglied beim Bundes­wett­bewerb Gesang.

Franziska Troegner ist Mit­glied der Deutschen Film­akademie und im Bundes­verband Schauspiel.

Geburtsjahr 1954
Nationalität deutsch
Wohnsitz Berlin
Größe 160 cm
Haarfarbe blond
Augenfarbe blau-grün
Sprachen Deutsch – Muttersprache
Englisch – gut
Russisch – Grundkenntnisse
Dialekt Berlinisch
Stimmlage Mezzosopran
Führerschein PKW
Ausbildung Abitur
Berliner Ensemble (1973-1976)
Jugendstudio Berliner Kabarett "Die Distel" (1969-1976)
Engagement 1976-1993 Berliner Ensemble
seit 1993 freiberuflich
Auszeichnungen

Nominierung für den Deutschen Filmpreis 2001
Kunstpreis der DDR 1989
Kritikerpreis der Berliner Zeitung 1981 für die Rolle der Grusche in "Der kaukasische Kreidekreis"